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Drittes BayernCup Wochenende: Eine neue Karte und ein Heimspiel

Nachdem die beiden letzten BayernCup Wochenenden ganz im Norden des Freistaats oder auch in der dortigen Umgebung, bei der befreundeten Nachbarschaft, stattfanden, haben der TSV Jetzendorf und der OC München die bayerischen Orientierungsläufer diese Mal wieder in den südlichen Teil des Landes geladen.

Zum Auftakt richtete der TSV Jetzendorf am Samstag eine spannende Mitteldistanz in einem komplett neu kartierten Bereich im Norden der bewährten Karte "Schiltberg" aus. Zwar konnte leider nur ein kleinerer Teil dieses Waldstücks zum Laufen genutzt werden, trotzdem dürfte es ein Gerücht sein, dass manche erstmal Schwierigkeiten hatten, den Wald auf der Karte zu finden. Richtig dagegen ist, dass das Finden der Posten dem ein oder anderen mal wieder nicht gaaaanz so leicht gefallen ist. Beliebt war es bei den Münchnern auch, durch strategische Bahnverlängerung nach dem Muster 4-7-6-5-6-7-8 den subjektiven Eindruck zu generieren, in einem deutlich größeren Wald unterwegs zu sein.

Der Bahnleger hatte spannende und fordernde Bahnen in die relativ kleine Karte gezaubert. Zur Abrundung eines gelungenen OL-Tages kamen noch schönstes Laufwetter sowie ein, für die Jahreszeit und südbayerische Verhältnisse, recht gut belaufbarer Wald hinzu.

Am Sonntag dann war unser Verein dran, mit der Sprintdistanz durch das verwinkelte Olympiadorf mit mehreren Ebenen. Zuletzt wurde die Karte beim AlpeAdria Cup 2022 bei einem größeren Wettkampf verwendet. Das Wetter beruhigte sich rechtzeitig vor dem Start. Allerdings wirkten Blütenresten der Bäume am Boden in Kombination mit dem Regen der vergangenen Nacht stellenweise prima als Schmierseife und erforderte daher ein wohl austariertes, individuelles Risikomanagement der Läufer.

Als WKZ diente, eingerahmt von BMW-Vierzylinder und Fernsehturm, wieder das Tennis und Beachvolleyball-Geländer der ZHS. Und damit, ganz angemessen, das Panorama fast so wie auf den Vereinsshirts.

Vom etwas außerhalb und höher gelegen Start katapultierte einen die Pflichtstrecke dann gleich direkt hinein ins Labyrinth des Olympiadorfs und in den Beginn von einer guten viertel Stunde höchster Konzentration, Focus und Geschwindigkeit. Dafür wurde der Kartenmaßstab extra noch einmal auf 1:3000 vergrößert. Herausfordernd war für manchen dabei insbesondere die verschiedenen Ebenen im Griff zu behalten, um nicht plötzlich "unter" die Karte hinaus zu laufen und im nicht kartierten Kellergeschoss der Anlage verloren zu gehen. Letztlich haben aber am Ende alle wieder den Weg herausgefunden, wenn auch nicht unbedingt immer auf der geplanten Route und mit jedem Posten auf dem Chip.

Sportlich war es für den OC München ein sehr erfolgreiches Wochenende: Am Samstag gingen insgesamt sechs Tagessiege, ebenso viele zweite Plätze und vier dritte Plätze an unseren Verein.

Am Sonntag waren sogar neun Sportler unseres Vereins auf einem ersten Platz, außerdem gab es drei zweite und zwei dritte Plätze.

Jeweils einen ersten Platz erreichten am Samstag:

Wilma Enborg (D12), Dianora Herashchenko (D19E), Anna Enborg (D35), Alexander Kozhevnikov (H12), Gil Badia Landefeld (H16), Malte Enborg (Schüler B)

Auf Platz zwei liefen:

Margit Pattatyús-Ábrahám (D35), Teodor Yordanov (H19E), Tihomir Despetovic (H35), Ronny Natho (H45), Hansjörg Kübler (H55), Susanne Natho (Offen Mittel)

Und die dritten Plätze gingen an:

Írisz Narváez-Pattentyús (D16), Núria Badia Comas (D45), Andreas Enborg (H35), Sergey Cherniavsky (H45)

 

Beim Sprint am Sonntag waren die top Platzierungen des OC München:

Platz 1 für:

Írisz Narváez-Pattantyús (D16), Margit Pattantyús-Ábrahám (D35), Alexander Kozhevnikov (H12), Gil Badia Landefeld (H16), Bastian Danninger (H18), Tihomir Despetovic (H35), Bernt Johansson (H65), Örjan Silfwergard (H75), Malte Enborg (Schüler B)

Platz 2 für:

Teodor Yordanov (H19E), Ronny Natho (H45), Hansjörg Kübler (H55)

Platz 3 für:

Emma Narváez-Pattantyús (D14) und Peter Weinig (H45)


Weitere Informationen zum Sprint im Olympiadorf: